Biografie
Clemens Liese entdeckte seine Liebe zur Musik in jungen Jahren durch seinen Vater, selber Musikpädagoge und Künstler, welcher ihn am Klavier begleitete, während er seine ersten Kunstlieder von Franz Schubert und Robert Schumann sang. Die Intimität und emotionale Intensität dieser Lieder lösten in ihm schon früh den Wunsch aus, selber als professioneller Sänger tätig zu sein, um seine eigenen Gefühle den Menschen durch Musik zu präsentieren.
Viele Jahre später hat er seinen Traum verwirklicht und singt in den besten Profiensembles Deutschlands und genießt eine Solokarriere, welche ihn bereits in große Konzertsäle brachte.
Clemens Liese begann seinen musikalischen Werdegang im Alter von sechs Jahren im Knabenchor Hannover. Nach dem Stimmbruch erhielt er mit 16 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht als Tenor beim Opernsänger Hanno Harms und Prof. Gerhard Faulstich. Ab 2014 studierte er Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Markus Schäfer. Im Bereich der Musik- und Theaterpädagogik bildete er sich ab 2017 durch das Studium des Fächerübergreifenden Bachelors mit dem Majorfach Musik (Hauptfach: Gesang) und dem Minorfach Darstellendes Spiel weiter. 2021 studierte er den Master Gesang in freiberuflicher Tätigkeit mit künstlerisch-pädagogischem Schwerpunkt in der Klasse von Prof. Sabine Ritterbusch, ebenfalls an der HMTM Hannover. In der Ausbildung zum Gesangspädagogen wurde er neben seiner Hauptfachlehrerin im Masterstudium auch von Prof. Marina Sandel und Prof. Henryk Böhm betreut. Weitere maßgebende Impulse erhielt er durch Unterrichtsstunden und Fortbildungen bei Christian Halseband, sowie in Meisterkursen bei Prof. Thilo Dahlmann, Samuel Hasselhorn und Prof. Helmut Deutsch. Innerhalb des Masterstudiums spezialisierte er sich vor allem auf die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts bei Prof. Bernward Lohr, sowie auf die Liedgestaltung bei Anastasia Grishutina.
Seinen Schwerpunkt legt Clemens Liese auf das Repertoire der Renaissance- und Barockzeit, sowie die Oratorien der Klassik. Auch in der zeitgenössischen Musik fühlt er sich zu Hause. Seine Karriere als Solist führte ihn in einige der bedeutendsten Konzertsäle und Kirchen Deutschlands, wie z.B. der Laeiszhalle und der Hauptkirche St. Petri in Hamburg, , dem Konzerthaus “Die Glocke” in Bremen, der Marktkirche Hannover oder der Tonhalle Düsseldorf. Auch konnte er in verschiedenen Opernproduktionen, wie z.B. Die Zauberflöte, L’Orfeo, Orpheus in der Unterwelt oder Pariser Leben als Solist überzeugen und sang als Opernchorist in verschiedenen Einzelproduktionen an der Staatsoper Hannover (B. Martinu: The Greek Passion) dem Théâtre des Champs-Elysées Paris (G. Rossini: La Cenerentola) oder dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen (K. Saariaho: Innocence)
Clemens Liese war 2022 Absolvent der Balthasar-Neumann Akademie und im selben Jahr Sänger in der Schola des Rundfunkchor Berlin. In der Saison 2022/23 war er Akademist beim RIAS Kammerchor, wo er seitdem als Aushilfe tätig ist. Weitere professionelle Chöre in denen er regelmäßig singt sind z.B. das Chorwerk Ruhr (Leitung: Florian Helgath), der WDR-Rundfunkchor (Leitung: Philipp Ahmann), der Balthasar-Neumann-Chor (Leitung: Thomas Hengelbrock) oder das Vocalensemble Rastatt (Leitung: Holger Speck). Weiterhin sang er beim Kammerchor Stuttgart (Leitung: Frieder Bernius), war Aushilfe im Voktett Hannover und Gründungsmitglied im Ensemble Sozusingen mit welchem er 2022 beim Musikfestival “Heidelberger Frühling” auftreten durfte. Clemens Liese sang unter weiteren namenhaften Dirigenten wie Kirill Petrenko, Justin Doyle, Jérémy Rhorer, Klaas Stok, Nicolas Fink, Marc Minkowski und Zoltán Pad.
Seit 2025 geht Clemens Liese einer Lehrtätigkeit für Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover nach.